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Verbundschule

Verbundschule

Die SPD Neuenrade, links Vorsitzender Thomas Wette, hatte zu einem Infoabend über die Verbundschule eingeladen, zu Gast war Hubertus Drude (r.), Leiter der Verbundschule Schöppingen/Horstmar.


Neuenrade. Es gibt Themen, da ziehen die Politiker in Neuenrade über alle Parteigrenzen hinweg an einem Strang. Dazu gehört die Suche nach einer Lösung, wie man den Schulstandort Neuenrade sichern kann.

„Ich kann zurzeit nicht erkennen, was für uns überhaupt möglich ist“, bekannte in der jüngsten Sitzung im Schulausschuss Bürgermeister Klaus Peter Sasse. Dabei dachte er gemeinsam mit allen anderen Ausschussmitgliedern wohl auch an die momentan laufenden Koalitionsverhandlungen in Düsseldorf, wo gerade die Bildungspolitik eine zentrale Rolle spielt.

Ein mögliches Modell, das durchaus auch in Neuenrade diskutiert wird, ist eine „Verbundschule“. Eine solche Einrichtung gibt es seit zwei Jahren in den kleinen Gemeinden Schöppingen/Horstmar im Münsterland. Der Leiter dieser Verbundschule ist Hubertus Drude, der war am Dienstagabend auf Einladung der Neuenrader SPD im Kaisergarten zu Gast, stellte dort „seine“ Verbundschule vor.

Die im Rat vertretenen Parteien nahmen, einschließlich Hauptamtsleiter Dierk Rademacher, an diesem Informationsabend übrigens teil – ein Zeichen, wie wichtig dieses Thema vor Ort ist.

Ratsparteien
zeigten Interesse
SPD-Ratsmitglied Peter Müller begrüßte den Gast aus Schöppingen, machte die Versammlung anhand von einigen Zahlbeispielen (demografischer Wandel) darauf aufmerksam, welche Probleme auf den Schulstandort Neuenrade, speziell aber auch auf die gesamte Region zukommt.

Bei dem Vortrag von Schulleiter Hubertus Drude wurde schnell klar, dass von der Ausgangslage dieses Projekt nicht ohne weiteres auf andere Städte übertragbar ist. Horstmar und Schöppingen haben beide ca. 7500 Einwohner, die Hauptschulen in beiden Gemeinden hatten zuletzt nur noch Anmeldungen, die gerade für einen einzügigen Unterricht reichten, also musste unbedingt eine Lösung her.

Die Idee, eine der beiden Hauptschulen (Schöppingen) zu einer Verbundlösung zu führen, die andere in Horstmar aufzulösen, dort eine Dependance eines bestehenden Gymnasium aus der Nachbargemeinde Steinfurt einzurichten, wurde 2008 mit der Gründung eines Schulzweckverbandes zwischen den Kommunen realisiert.

Das Team um Schulleiter Drude ging noch viel weiter, Ziel war es, ein edukatives (bildungsbezogenes) Netzwerk zu gründen. Drude berichtete, dass die Ausbildungsbetriebe sich beklagten, dass Ausbildungsplätze fast gar nicht mehr besetzt werden könnten.

Die Verbundschule fing an, dieses Netzwerk aufzubauen. In Wirtschaft und Handel wurden Partnerbetriebe gesucht, medizinisch/therapeutische Dienste wurden in den Schulalltag einbezogen, öffentliche Einrichtungen (Jugendamt, Arbeitsagentur), Vereine und Verbände wurden angesprochen. Zusätzlich wurde noch wissenschaftliche Begleitung (Uni Münster, TU Dortmund) gesucht. Drude berichtete begeistert von einem Projekt. Da bauen zum Beispiel Schüler/Lehrer gemeinsam mit Lehrlingen und Ausbildern eine Maschine.

Gerade in diesem „edukativen Netzwerk“, der Zusammenfassung aller regionalen Ressourcen, sieht auch SPD-Ratsmitglied Thomas Wette Ansätze einer Lösung für den Schulstandort Neuenrade. In der Diskussion mahnte Drude immer wieder an, dass es vor allem auf die Politiker in den beteiligten Städten ankommt, „intelligente Lösungen“ für Standorte zu finden.

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